Beide Radhäuser vorne waren schon
extrem mürbe. Neuteile gibts so gut wie keine mehr, gelegentlich teure und schlechte Gebrauchtteile. Also aufbereiten:
Links:
Hier musste die komplette Oberkante ersetzt werden. Diese gibt es als Reparturblech und passt recht gut. Beim linken Radhaus habe ich mir auf einer Tischplatte zwei Gewindestangen befestigt und bin durch die Löcher zur Kotflügelbefestigung gegangen. Mit Hilfe von Muttern habe ich die Höhe eingestellt, damit die Oberkante vom Radhaus abgestützt ist und ich das Reparaturblech im richtigen Winkel festschweiße. Das Ganze hat funktioniert, ist aber icht die eleganteste Lösung, deshalb habe ich es beim rechten Radhaus anders gelöst (siehe weiter unten).
Auch im Bereich um den Durchgang für das Auspuffrohr hatte der Rost zugeschlagen.
Also wieder ein Blech nachgefertigt. Die Stufe um das kreisrunde Loch habe ich mit 65mm Nüssen gemacht
Fertig eingeschweißt und verschliffen sieht das dann so aus
Am linken Radhaus gab es auch im unteren Bereich noch eine Durchrostung von der ich beim Reparieren keine Bilder gemacht habe.
Rechts:
Rechts:
Das rechte Radhaus sah nicht besser aus.
Für
die Oberkante hatte ich mir diesesmal 3 Schablonen zugesägt, damit der
Winkel von der oberen Kante passt, wenn das reparaturblech drin ist und dann mit dem Radhaus verschraubt
Den PVC-Unterbodenschutz entferne ich übrigens mit einer Zopfbürste auf dem Winkelschleifer. Das ist eine mühselige, schmutzige Arbeit
Die vordere Kante wie beim Linken ersetzt
Die vordere Kante wie beim Linken ersetzt
Zusätzlich war noch das Blech hinter dem Kühlwasserausgleichsbehälter und das dahinterliegende Verstärkungsblech angefressen. Das habe ich angefertigt, eingeschweißt und verschliffen - fast nichts von zu sehen
Verstärkungsblech auch nachgefertigt und den Bereich wo später beide Bleche übereinander liegen mit 2K-Epoxy grundiert, um zu verhindern das es wieder rostet
Auch im Bereich des Verstärkungsblech für den Batteriehalter war der Kotflügel und das Verstärkungsblech durch.
Das Verstärkungsblech habe ich mit Hilfe einer Holzform nachgebaut. Das obere Holzstück wird mit dem unteren verschraubt, damit das Blech nicht verrutschen kann.
Aber auch das Blech vom Kotflügel selbst musste erneuert werden. Hier ist es bereits eingeschweißt
Anschließend verschliffen
Anschließend den Bereich wo die Bleche übereinander liegen
grundiert. Nach dem trocknen dann verschweißt und nochmal 2K-Epoxy in den Spalt
laufen lassen.
Da war doch noch etwas Rost an dem Wagenheberhalter? Ah, sehr gut, es wird nicht langweilig. Zwischen den Blechen versteckt sich mal wieder der Rost
Dann nochmal großzügig raustrennen, ein neues Blech einsetzen und gleich mal Reparaturblech und Radhaus an der Stelle grundiert.
Das Verstärkungsblech am Halteblech für den Wagenheber habe ich aus 1,5mm Blech nachgefertigt, wie im Original und anschließend grundiert
Verstärkungsblech und Halteblech verschweißt und anschließend an korrekter Position mit dem Radhaus verschweißt. Anschließend 2K Epoxy in die Spalte laufen lassen, damit es auch um die schweißpunkte herum vor Rost geschützt ist
Die Spalte zwischen den Verstärkungsblechen im Spritzbereich der Räder habe ich mit PU-Dichtmasse abgedichtet
Die Radhäusern habe ich mit Glasgranulat gestrahlt, um die kleinen oberflächlichen Roststellen vom Rost zu befreien
Anschließend mit 2K Epoy grundiert
Die doppelten Bleche abgedichtet
Die Radseite mit Brantho Korrux Nitrofest gestrichen
Und im montierten Zustand noch mit Brantho Korrux 3 in 1 das gesamte Radhaus gestrichen, schön dick mit dem Pinsel
Anschließend mit 2K Epoy grundiert
Die doppelten Bleche abgedichtet
Die Radseite mit Brantho Korrux Nitrofest gestrichen
Und im montierten Zustand noch mit Brantho Korrux 3 in 1 das gesamte Radhaus gestrichen, schön dick mit dem Pinsel
Der zeitliche Aufwand für die hier gezeigten Arbeiten betrug ungefähr 60 Stunden. Daher können neue Radhäuser die bessere Lösung sein, nur wird es schwer diese zu bekommen.